Samstag, 18. April 2015

Freude ausdrücken


Warum malen?
Warum, nicht!? Im Malen gehen wir weg von der alltäglichen Sprache in Wort und Schrift. Wenn die Hand den Stift ergreift, Pinsel oder Feder oder gar nur sie selbst mit Farbe, Tinte, Tusche oder dgl. auf einen Untergrund auftrifft und sich dort bewegend vermischen kann und darf, dann erhält die Seele die Gelegenheit, das tief in uns Verborgene auszudrücken. Das ETWAS in uns, das Geheimnisvolle in all seiner Kraft hat nun das Zepter in seiner Hand und drückt das Unaussprechliche, noch nie Gesprochen und vieleicht niemals in Worten auszusprechende aus, weil die Sprache mir all ihren Worten nicht genügte, das zum Ausdruck zu bringen, was in uns verborgen, ausgedrückt sein will oder muss.
Weshalb ist oder kann das wichtig sein, sich über das Malen auszudrücken?

















Wir leben in einer Kultur, die das Wort zum obersten Ausdruck über jeden anderen Ausdruck des sich miteinander Verständigens erhoben hat. So scheint das Wort ALLES und jeder andere Ausdruck NICHTS von allzu großer Bedeutung zu sein, im besten Falle ein Luxus für Auserwählte, Begabte, für Künstler eben. Diese haben, so meinen wir, eine größere Fantasie und sind kreativer als wir. Es liegt ihnen im Blut, künstlerisch veranlagt zu sein.

Ist das wirklich so?
Schauen wir auf den großen Kontinent Afrika: Dort scheint jeder musikalisch begabt zu sein. Sie können trommeln und im Rhythmus bleiben, sie singen mehrstimmig miteinander im Chor und sind dabei ausgelassen und gut bewegt. Es scheint für sie ein Kinderspiel. Tanzen kann dort jeder, sich unheimlich gut bewegen, egal welche Statur er hat. In anderen Kulturen können man / frau kunstvolle Muster sticken oder stricken, schöne Mosaike legen und Mandalas. Es scheint dies nichts Außergewöhnliches zu sein? - Und wir?
 

Was ist mit unserer Kultur?
Sind wir je ermutigt worden? Hat man uns je eingebunden ins Singen, Malen,Tanzen? Im günstigsten Falle durften wir malen, ohne etwas dabei erreichen zu müssen, eine bestimmte Form oder Aussagekraft betreffend. Liegt es daran, dass unsere Gemeinschaft sich individualisiert hat? Wir in kleineren Kreisen groß werden? Familie ganz klein ist? In einer Dorf- oder Stadtgemeinschaft sich alle mehr oder weniger fremd geworden sind? Wir Lernende sind, wie sich ein WIR tatsächlich anfühlt und ausdrückt? Sind wir zu sehr ICH und zu wenig WIR? Könnte es das sein? Und wenn ja? Was bedeutete das für uns? Wie können wir uns wieder eingebunden fühlen in ein WIR? Indem wir anfangen, in Gemeinschaft unseren persönlichen Ausdruck gemeinsam mit anderen schwingen zu lassen? Fern aller Eitelkeiten, uns zu blamieren, etwas falsch zu machen, nicht so schön wie die Anderen? Wann haben wir eigentlich angefangen, uns zu vergleichen? ei urteil über uns und unseren Ausdruck zu bilden? Wan haben wir angefangen, uns von uns selbst zu entfernen? als wir begannen unsere Individualität zu ent-wickeln? ich habe mehr Fragen als Antworten auf diese Fragen zu unserer ausdrucksarmen Gesellschaft und Kultur, in der immer weniger Menschen immer weniger könne, das aber seht gut? Designed und überpenibel geschönt...

Wo ist das Wilde, das uns Verbindende geblieben, das die Europäer mit den "Wilden" auf allen außer- europäischen Kontinenten auszulöschen gedachten? 

Was unserer Kultur dabei gelungen ist, ist den Wahn nach EinzigARTigkeit zu verbreiten, doch ausgerechnet das WILDE, der gemeinschaftlich gelebte Ausdruck all der menschlichen Ausdrucksfacetten wie Malen, Tanzen und Singen es sind, diese konnten sie nicht ausmerzen. Das Gegenteil passierte: der Ausdruck blieb und verband, weil er das Einzige waren, was niemandem genommen werden konnte, weil er auf das hinwies und das nährte, was über alles unheil hinweg heil blieb, das was Wirklich war, was Menschen ausmacht - alle ausnahmslos - die Seele. Und die Faszination über diese Ausdruckskraft ist bei denen gestiegen, die sie verloren hatten und heute zahlen jene, die sie verloren viel Geld dafür, sie sich von anderen ausdrücken zu lassen. 


Woher ALLES kommt.
Das EinzigARTige, was uns Menschen ausdrückt und uns ausdrücken lässt, durch das wir alle verbunden sind, ist die Quelle, der wir alle entstammen und solange ein Mensch lebt, lebt diese Quelle fort und solange wir uns fortpflanzen, bleiben wir verbunden, egal wie wir uns fühlen. Wir sind alle EINS und tragen alle in uns den Rhytmus und die Ausdrucksformen der EINEN Quelle, die in Afrika ihre Wurzeln hat. und wie es der Zufall so will, fand ich beim Schreiben, diese wissenschaftliche Dokumentation über die Quelle unseres Daseins, der Menschheit. Staunt mit mir.

https://www.youtube.com/watch?v=Hynek0zCFDQ

Gönnen wir uns endlich wieder die FREUDE, uns selbst wieder in Gänze auszudrücken, gemeinsam mit Anderen. 
Jeden Donnerstagabend bist du eingeladen, dich mit Freunden zu treffen und zu verbinden und gemeinsam euren Ausdruck zu leben und zu kultivieren.


Eure Nana Mara

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