Dienstag, 28. Oktober 2014

WEG mit den Bäumen

die Überschrift zeigt schon deutlich zwei Möglichkeiten ... 'weg' oder 'WEG' ...
Von den Engel heute ermahnt, zu Leichtigkeit und Humor und schon wissend, wie ich wohl ein inspirierendes ÄRGER-Thema auf meine FREUDE-Seite bekommen soll ... hier nun der Versuch für EUCH ...
Seit einigen Tagen begleitet mich die Tanzmusik meines Teeniekindes - und wenn ich sage Tanzmusik, so muss zeitgleich auch der Begriff 'Teenie' da stehen, um für euch erahnbar zu machen, dass dies vor allem auch mit LAUTstärke zu tun hat ... heute Morgen bin ich ganz dankbar dafür, weil vor dem Haus, in der Nachbarschaft - wo sonst, wenn es um Ärger geht :D
 ... eine Motorsäge heult, wo sonst Vogelgezwitscher mein Ohr erfreut ... Bäume werden gefällt, da, wo bald neue Nachbarschaft Einzug halten wird. Gesehen habe ich noch niemanden, aber der Gärtner ist schon einmal voraus geschickt - im Frühling darf man ja nicht mehr, leider !!! - "Scheiß Grüne und Naturschutz" - wie ich auch leider oft höre - um hier mit den gefährlichen Bäumen aufzuräumen... zuerst, bevor wir einen Kamin einbauen, muss einmal das Holz gesägt werden ... Wer braucht schon Luft zum Atmen und wer Bäume??? ... sind reichlich da ... geh in den Baumarkt-Holz, geh in den Wald -Bäume ... Ich ahne es jetzt schon, bald folgt der Vorgarten und wird grau in grau erstumpfen und von ein paar ex-zotischen Gräsern und Büschen garniert werden - stilvoll designed versteht sich! ... 'Wieso?', frage ich mich, muss, bevor man in ein Haus zieht, erst einmal die Lebensbasis beseitgt werden?' - Bäume und Pflanzenwuchs, sichtbares und damit be-lebbares und er-lebbares Erdreich für allerlei Getier? ... weg damit! - Naja, so prachtvoll sind unsere Insekten und Schmetterlinge nicht, wie die, die ich mir in ex-zotischen Gewächshäusern, importiert aus den Regenwäldern - von denen man sagt, dass sie täglich den MotorSägen und gigantischen Bulldozern zum Opfer fallen ... naja, prüfen kann man das ja nicht!- anschauen kann - 'Wie herrlich die sind! In unseren Gärten gibt es ja leider immer weniger Schmetterlinge! Keine Ahnung, wo die alle geblieben sind?! Wir haben extra Sommerflieder angepflanzt, da sieht man wenigstens mal ein paar von ihnen!'... wir bauen uns unsere heile Lego-Plastik-Welt, nun aber dezent Ton in Ton in unseren Vorgärten wieder auf ... man muss ja nicht mehr bunt auffallen wie ein Kind! ... und da wäre ich schon beim nächsten Thema der ent-Fruchtung ... Darfs ein Hundehaufen mehr sein auf der Wiesenapotheke? ... Hunde lassen sich so einfach dress-ziehen und machen nicht so viel Lärm wie Kinder ... man will ja in Ruhe sein Fernsehprogramm sehen! ... 'Wohin ent-wickeln wir uns?', frage ich mich manchmal und: 'ist das, was ich auf facebook erlebe, eine reale Größe?'- All die ökologisch gärtnernden Gruppen, die sich über Kräuterwissen und Pflanzen austauschenden Personen, die ich zum Teil nie im Leben gesehen habe, von denen ich denke, dass sie meine, zumindest Facebook-Freunde sind? ... 'Hey, hallo - wie real ist das, was ihr schreibt tatsächlich?' - Ich lebe zwischen zwei Extremen, denen, die ihre Internetspuren auf meiner Facebookseite zeichnen und sich für Fruchtbarkeit und Vermehrung und Vielfalt auf der Erde einsetzen und denen, die unmittelbar in meiner Nachbarschaft, so erlebe ich es zumindest, ziemlich real den Kampf dagegen angesagt zu haben scheinen ... OHA! ... Schöne, neue Welt! ... die Motorsäge heult, Bäume fallen ... während meine Facebook-Freunde von Kindern berichten, die sie SELBSTGEBOREN haben und davon wie sie ÖKOLOGISCH gärtnern oder wie sie sich KRÄUTERWISSEN für ALLE aneignen oder gar Gschichten von der Kräuterspirale erzählen ... Der Wahn-sinn der Entwurzelung hält Einzug in meines Nachbarn Garten ... Hunde, es werden immer mehr, werden unter Anlei(t)nung ihrer Herrchen und Frauchen auf meine Wiesen-Apotheke hinterm Haus "Gassi geführt"! Ich wünschte mir, im Gegensatz zu meinen Nachbarn, es wären lärmende Kinder ... Wo geht sie hin, die Freude am Leben? Sollte der Gedanke der Euthanasie aus dem Dritten Reich, der ErLebenswelt unserer Mütter und Großmütter nun auf diese Weise bei uns Einzug gehalten haben? Legen wir Hand an uns selbst? Halten wir die Schuld nicht aus und richten uns selbst und diesen Planeten zugrunde, statt endlich aus der Schuld VERANTWORTUNG zu machen, Verantwortung für diese Erde, die heute schon uinseren Kindern und Kindeskindern gehört ... ???
"Doch wo sind sie?" -  Ich weiß, es klingt verrückt in einer Welt von nahzu 8 Milliarden Menschen nach einer Hand voll Kindern im Lebensumfeld Ausschau zu halten? ... Doch vor meinem Haus sind sie nicht. Ich finde sie nicht in den Wäldern und Feldern, in den Wiesen und Brachen, an den Flüssen und Seen ... sie sind verschwunden und sitzen verwunschen in Häusern aus Beton, bedienen Plastikkonsolen und treffen sich virtuell, wenns schlimm kommt, mitten in die Herzen ihrer virtuellen Feinde oder Freunde ... dort, wo virtuell verblutet wird und gemetzelt, wo der Krieg, den es real in Syrien und Israel, in Palästina und Schwarzafrika geben soll, spielt ... wir lassen unsere Kinder schon mal üben, die wir tagsüber aus der 'gefährlichen' Natur fern halten und lieber in Bildungsgebäude schicken, wo sie ja auch Instrumente lernen - weil: soll gut fürs Gehirn und im Orchester ein soziales Training sein - und sie Englisch lernen lassen und wenn es vormittags in der Schule nicht klappt, dann geben wir sie nachmittags in die Nachhilfe ... lassen sie Sport treiben in großen Hallen, ... wir trimmen sie auf Leistung und darauf, dass sie leise sind, wenn sie draußen sind, falls sie da mal hinkommen ... Wofür wir das alles tun? Für ihre Zukunft, damit sie etwas erreichen im Leben, etwas, was wir uns selbst versagt haben??? ... Professor, Star, oberste Stufe der Karriereleiter ... und ich frage mich, wenn mir Mütter dies erzählen ... 'Für welche Zukunft trimmt ihr eure Kinder?' ... Ich sehe, wie die Gärten um sie her versteinern, die Wiesen verkackt werden, Kinder müde sind und voller Sehnsucht nach Anerkennung und nach sich anlehnen dürfen ... gemocht zu werden, weil sie nun einmal da sind ... wie sie sich nicht wagen, allein nach draußen zu gehen, sich nicht wagen, in die wilde Natur vorzudringen ... sich nicht verletzten dürfen, nicht dürfen, nicht dürfen und müssen und müssen ... Der 2. Weltkrieg, denke ich manchmal, hat ganze Arbeit geleistet in unseren Hirnen und hat das Herz ausgeschaltet? ... und hat unsere Bäuche zu kontrollierbaren Hochburgen der Wissenschaft gemacht ... von Weisheit nur wenig Spuren ...
Meine lieben Facebookfreunde, ich hoffe doch sehr, dass eure Welten, die ich hier virtuell mit begleite, sehr, sehr real sind, so real wie die versteinerten Gärten meiner Nachbarn und deren Baumfällaktionen ... mir bleibt nichts anderes, als dies zu hoffen und ich bin dankbar, dass ihr mich an euren fruchtbaren und blühenden Welten Anteil nehmen lasst, damit ich ermutigt weiter gehen kann ... ich freue mich über unsere Streuobstwiese, auf die
Kinder kommen, um die Natur zu erleben, die in sie hinein stürmen und sie spielend, manchmal auch kämpfend erobern ... Ihr tut mir so gut! ... Für euch ist der Weg zu den Bäumen ganz nah ... und ihr wollt sie erklettern und von ganz oben, aus ihren Wipfeln heraus die Welt betrachten ...

Dienstag, 16. September 2014

Über das „Wollen wollen“



Die KüchenErkenntNUss vom 16. September 2014 über das „Wollen wollen“

Das Leben ist eine Reise mit einem Segelboot.
Das Wollen ist ein Motor, der dich im Innern an- treibt und der dir die Kraft gibt, auf dein Ziel zu zu- segeln. Doch der Wind für deine Reise mit dem Segelboot ist das Zubrot der Liebe, der Götter oder des Schicksals - deiner Seele - die den wahren Kurs kennen. Vertraue. Du bist auf dem richtigen Kurs!



Das viel gepriesene Wollen wollen, ist oft gar nicht so einfach. Man will. Frau will. Kind will. Das Ziel ist anvisiert und dann blasen die Winde uns in eine völlig andere Richtung oder machen einen auf Flaute. Für manche sind wir dann Versager, die nur nicht stark genug in ihrem Willen sind oder eben nicht stark genug in der Umsetzung einzelner Schritte zum Ziel, die viel zu schnell aufgeben. Leider glauben wir denen dann oft mehr, als uns selbst. „Du machst ja gar nichts in der entsprechenden Richtung.“ – „Immer sehe ich dich, wie du etwas völlig anderes machst.“ Solche Vorwürfe hörst du dann vielleicht oder sagst sie dir schon selbst! Na, bravo! J
Doch heute Morgen, in meiner heiß geliebten Küche, als ich mich wieder einmal mit dem gedanklich auseinander setzte, was unkluger Weise (?) in meiner Vergangenheit lag und nicht auf die Zukunft fokussiert war – woher will ich das eigentlich wissen?! – bemerkte ich, dass mich das Leben damals, als ich dafür viele Vorwürfe erhielt, zu einer bestimmten Verabredung nicht erschienen zu sein und ich halt eben nicht zuverlässig genug sei, auf die für MICH richtige Bahn geführt hatte. Nun gerade in der Gegenwart freue ich mich auf einen neuen, für mich beginnenden beruflichen Lebensabschnitt, der mir so nie vor die Füße gefallen wäre, hätte ich mich damals willender Weise und unter allen Umständen mehr bemüht, dort hinzukommen. Ja, damals spürte ich ein ähnliches Kribbeln in mir und war ähnlich innerlich „geladen“ und in vorfreudiger Stimmung und eine Stimme in mir sagte: „Das ist es. Da musst du mitsegeln!“ – Doch es wäre tatsächlich ein Mitsegeln im Windschatten einer anderen Kraft gewesen. Heute weiß ich, dass dieses ‚Aufnehmen von Stimmungen‘, die ein anderer in sich trägt, damit zu tun hat, dass ich die anderen gut spüren kann, mit ihnen mitschwinge. Das ist ein großer Vorteil für mich und eine ideale Begabung, wenn ich Klienten berate, weil ich intuitiv ihre innere Kraft wahrnehme, die gerade am Wirken ist oder die Energie, die mit einen Ereignis verknüpft ist. Doch es ist mir oft hinderlich, wenn ich „einfach so“ mit Menschen zusammen bin und dann dadurch die „Gefahr“ für mich besteht, das Ihrige für das Meinige zu halten. …
Vielleicht kennst du das. Früher oder später, wenn du versuchst im Windschatten eines anderen zu segeln, merkt er es sowieso und du bekommst mit Sicherheit ziemlichen, oft bei näherer Betrachtung und auf der bewussten Ebene, ungerechtfertigten Ärger und bist Anschuldigungen ausgesetzt, die du als ungerecht und haltlos wahrnimmst. Das mag auf dieser Ebene stimmen, doch tiefer, auf deiner unbewussten Ebene, da stimmen diese ärgerlichen und unangenehmen Erfahrungen. (Sorry, dass ich das so gerade heraus und überaus klugsch … sage!) Sie werden gebraucht, diese unangenehmen Erfahrungen damit das, in dir unbewusst schlummernde „Boykott“-programm, oft ausgelöst durch eine traumatische Erfahrung, von dir endlich gelöscht wird, bzw. mit Hilfe von anderen gelöscht werden kann.  Hier kommt der berühmt-berüchtigte und doch sehr weise Satz zum Tragen: „Das Leben hat immer Recht.“ – Leider hat es erst einmal genau an dieser Stelle Recht, obwohl wir die sich für uns gut anfühlenden Erfahrungen mehr lieben als die unangenehmen, uns kränkenden.
That’s life!


Doch bedenke und nimm es in dein Herz: Du fährst immer im richtigen Fahrwasser, auch wenn du da mal raus geschmissen wirst. Du segelst immer in die für dich richtige Richtung, auch wenn andere und vor allem du selbst, dir etwas anderes weiß machen wollen. Du kommst da an, wo du sein musst und am Ende sein willst. Vielleicht ist das Leben wirklich eine Reise zu unbekannten Inseln und Ufern oder manchmal immer den scheinbar ewig gleichen. Doch deine innere Sehnsucht, die weiß, dass genau das da im Moment das Rechte ist und auf dich wartet, ein Rätsel, ein Abenteuer, eine Erfahrung, die dich weiter bringen werden, die dich aufwachen lassen, die deine inneren Kräfte wecken oder deinen Zorn schüren, das wäre das Gleiche, wie deine Kraft wecken. Doch am Ende führt dich die Reise zu deinem Bestimmungsort, zu dem Ort, den du dir am Anbeginn deiner Erdenreise anvisiert hast. Du hast viele innere Bilder und Träume von diesem Ort. Er ist da und du erreichst ihn. Doch du bestimmst den Zeitpunkt nicht. Also: lass dich niemals entmutigen. Sage zu dir: “Und nun trotzdem!“ -  Oder: “Weiter. Wohin jetzt?“ - 

Bleib neugierig und vor allem: Lass dir helfen auf deiner Reise, wenigstens einmal. Du musst es nicht alleine schaffen. Du kannst mit anderen die Zeit des gemeinsamen Segelns genießen oder sie deine Segel oder Schiff reparieren lassen. Es gibt so viele Möglichkeiten. Öffne dein Herz diesen vielen Möglichkeiten. Vielleicht enttäuscht dich der eine oder andere auf deiner Reise, doch wenn du dir in deinem Herzen die Gewissheit bewahrst, dass irgendwo der Sinn liegt, den du jetzt nicht verstehst, weil er oder sie und auch du, noch anderes vorhaben, was du mit ihm oder ihr nicht teilen wirst, dann glaube daran und dann lass sie ziehen oder ziehe du los, doch behalte sie in deinem Herzen als Gefährten, als Weggefährten, die für dich wichtig waren. So ersparst du dir all den Kummer, den du selbst erzeugst, nachdem dir augenscheinlich Kummer zugefügt wurde und du im Leid deines gefühlten Schmerzes versinkst. Also, wenn er kommt, der Schmerz, so genieße auch ihn, doch bleib ihm nicht mehr verhaftet als deiner Sehnsucht, die du im Herzen trägst.
Hier noch einmal für DICH die ErkenntNUss:
Das Leben ist eine Reise mit einem Segelboot. Das Wollen ist ein Motor, der dich im Innern antreibt und der dir die Kraft gibt, auf dein Ziel zu zusegeln. Doch der Wind für deine Reise mit dem Segelboot ist das Zubrot der Liebe, der Götter oder des Schicksals - deiner Seele - die den wahren Kurs kennen. Vertraue. Du bist auf dem richtigen Kurs!

Du brauchst Unterstützung auf deiner Reise, weil du jetzt verstehen möchtest, weil du jetzt bereit bist, wieder die Anker zu lichten für dein nächstes Abenteuer, um Hindernisse zu überwinden oder dem Sturm deines Lebens, endlich die Stirn zu bieten? Weil du Teile deiner Segelboot-Persönlichkeit verloren oder selbst über Bord geworfen hast? Wir machen dein Boot wieder flott, wir fischen sie wieder auf, die verlorenen Teile.
WANN? – Am Samstag, 27. September von 10 – 19 Uhr. Hier in Brühl, bei Mannheim/Heidelberg. „Parts Party“ nach Virginia Satir, Aufstellungsarbeit mit Tiefgang und Humor. – Am Schluss gestalten wir gemeinsam ein physisches Gebet, einen Heilkreis – ein Ritual für die Heilung von Mutter Erde in der Natur und zur Verankerung des neuen Heilsamens in dir. PN genügt. J

PS: Diese Geschichte hat sich tatsächlich und unmittelbar nach Beenden des Schreibens ereignet. Es ist kein Fake, kein Joke!
Nachdem ich diesen Text beendet hatte, „verabschiedete“ sich mein PC- für immer, wie mir schien. Ihr habt ‚ne Ahnung, wie ich rödelte, innerlich fluchte, wie ich, wie das berühmte Kaninchen vor der Schlange, vor meinem nicht reagierenden PC saß und dachte: ‚Nicht schon wieder!‘ (vor 1 Jahr waren mir sämtliche PC-Daten verloren gegangen for ever und damals konnte ich es gelassen nehmen und diesmal nicht! Ich glaubte es einfach nicht!) – ‚ Das Leben mag mich nicht!‘ – Mein Mann kam ins Büro mit Tee und Nüssen. Ich war wütend und wollte am liebsten beides aus dem Fenster schmeißen. Aber, das wusste und spürte ich genauso stark, es würde an der Sache als solcher nichts ändern. Mein Mann blieb sehr gelassen. Und ich verließ erst einmal „den Ort der Verdammnis, meiner Verdammnis!“, grübelnd, wie ich jetzt an verschiedene, für mich äußerst wichtige Infos kommen könne. Natürlich hatte ich den Trekstor nicht regelmäßig mit meinen neuen Daten versorgt! Als ich zurückkam, frug er nur: „Heute schon entspannt?“ Und das war mir tatsächlich auf dem Weg in die Küche gelungen. ‚Dann ist es eben so!‘, dachte ich bei mir. Wird schon seinen Grund haben.‘ und war dankbar für meinen Mann an meiner Seite, der alles wieder ins Lot brachte. Und ich strahlte, weil ich wieder angekoppelt war an den Satelliten, der mich mit der Welt da draußen so hervorragend verbindet. Ich strahlte, weil der Kelch noch einmal an mir vorüber gegangen war und ließ mir gleichmal zeigen, wie ich den Trekstor beladen kann. Na sowas! --- Dann hörte ich dies:
„Hier spricht der Bordfunk: Menschheit bitte komm(unizier)en!“
J

Freitag, 22. August 2014

FREIHEIT

KÜCHEN-ERKENNT-NUSS ;-) ... Freiheit ist da, wo du dich frei (s)ein-lässt ... gar nicht so einfach, das sich frei einlassen, ohne Hintergedanken oder bewusste Gedanken, ohne Störendes oder Blockierendes im Unterbewusstsein oder gar im Unbewussten ... meine großARTigsten Gedanken erfahre ich oft im sinnentleerten oder gewohnten Tun ... das kann bei einer Küchenarbeit sein (gewohntes Tun) oder, wenn ich male (sinnentleert) - ja, du hast richtig gelesen! Sinnentleert beim Malen! - Wie geht das denn? ... ich mache mich frei von allem Wollen - müsste vielleicht besser wollen-entleertes Tun ;-) heißen ... also im Malen greife ich nach den Stiften und lasse meiner Hand die komplette Freiheit zu malen. Da ist keine Vorstellung mehr, was entstehen soll. Es kommt einfach so. Es teilt sich mir mit. Manchmal bilden sich Sätze, die schreibe ich dazu ... es ist wunderbar entspannend, das Tun an seine Hände abzugeben ... manchmal hängt so ein Bild eine Weile herum, Gerade auch, wenn ich aus einem Impuls heraus zum Malen als Mittel greife, um für mich eine "Nuss" zu knacken, etwas, was mir das Leben erschwert im Moment ... so erfinde ich im Malen Schritt für Schritt eine Lösung, manchmal zeigt sich zuerst die Ursache des Problems ... so nach und nach entsteht ein lösendes Bild und - so wie heute - am Ende gibt es eine ErkenntNuss - also eine Erkenntnis aus einer "Nuss", die zu knacken war :D --- die größte Hilfe ist mir dabei oft mein Ehemann ... wenn etwas schwer oder schwierig wird zwischen uns oder nur in mir??? no idea!!!! - dann nutze ich mittlerweile den Schmerzimpuls, um mich zurück zu ziehen und zu einem der beiden Tun zu greifen ... sinnentleert zu erschaffen (Malen, Zeichnen, Schreiben) ... oder zu tun, was zu tun ist (den Alltag in Ordnung bringen :D) ... also das war es einmal zu meinen ultimativen Lebensrettern und ProblemNussKnackern des alltäglichen 'Wahnsinns' Leben ... hoffe, euch ein wenig inspiriert zu haben ... jetzt wird klar, weshalb die Prinzessin einen Nussknacker zu ihrem Liebsten wählte ;-) ... achja, Tanzen ist auch eine Möglichkeit, sinnentleert geistige Emotionalnüsse zu knacken - https://www.youtube.com/watch?v=nEL5tOUf9yY ... das Bild dazu poste ich später dazu ... wie so oft, ist die Batterie im Fotoapparat am unteren Limit ...

Mittwoch, 30. Juli 2014

die freude ist weg - vergessen sucht Sucht


overstressed ... nichts geht mehr ... vieles muss noch gehen ... übermorgen ist urlaub ... projekte müssen abgeschlossen sein ... kinder haben schon ferien ... es muss noch soviel muss ... die freude ist weg ... da kommt eine bestellung, an die ich mich nicht als eine bestellung erinnere ... normalerweise würde ich mich drüber freuen ... ich sehe die rechnung ... to much ... gerade jetzt ... das wasser steht mir bis zum hals ... ich arbeite seit monaten wie verrückt ... für mich persönlich nur ein überlebenseinkommen ... mehr nicht und eigentlich reichte es nicht mal dafür ... ich denke darüber nach, wie ich jetzt noch die rechnung bezahlen soll ... wie, um alles in der welt, ich so kopflos nebenher über eine freundin mir etwas bestellen konnte, was wirklich schön ist, aber nichts, was ich wirklich gerade brauche ... ich arbeite weiter, das projekt muss ja noch zu ende gemacht werden ... abgabeschluss ist 1 tag vorm urlaub ... schließlich gehe ich aus dem büro, um etwas zu trinken ... in mir wirbelt und stresst es .. keine zeit für die kinder ... ihr bloßes in meine nähe kommen, löst hyperstress in mir aus ... ich trinke, schwatze mit meinem mann in der küche ... in mir ist elend ... plötzlich ist da nur noch weinen ... der stress bricht auf un dich tue, was ich sonst ungern tue - ich begebe mich in deine arme und lasse zu, getröstet zu werden ... aus der tiefe erkenne ich: ich kann nicht nehmen, nur geben ... ich gebe und gebe mich fast zu tode ... wie nur?- das war mein erster gedanke beim lesen der rechnung - wie nur kann man eben mal 50 euro für 10 kleine tatoos haben, die kindern freude machen? ... wie nur gelingt es, geld zu verdienen mit seiner arbeit? ... es will mir nicht wirklich gelingen, nicht regelmäßig, nicht kostendeckend ... irgendwann lachen wir ... dann trennen sich unsere körper ... ich stehe wieder für mich ... die nächste welle des schmerzes, der stress bricht sich weiter durch mich ... ich weiß nicht wie man etwas bekommt, sage ich. ... und da steht er wieder und nimmt mich ein seine arme und zum ersten mal erkenne ich, wie schön es ist, dass mein mann keine meinung dazu hat, nichts sagt, nur da ist und schweigt ... was ich ansonsten nur schwer vertragen kann; doch meiner gefühlslage käme eine meinung jetzt ganz ungelegen ... ich würde mich wieder zurück ziehen in meine, mir so lange schutz gewährenden höhle ... nur das schweigen ermöglicht, dass ich den schmerz anschauen und ziehen lassen kann ... sucht, so schießt es mir ins hirn ... sucht kommt vom unendlichen geben und geben und geben, vom nimmersatten, nimmermüde werdenden geben, weil etwas, weil jemand fehlt in deinem leben, im leben deiner eltern, deiner ahnen ... du spürst die lücke und versuchst sie dein leben lang zu erfüllen mit gebendem tun ... die erschöpfung, die sich irgendwann einstellt, wird nicht mehr gespürt, sie wird weggesüchtet ... zu fertig, um das zu tun oder dir das zu nehmen, was du wirklich brauchst in solchen momenten, zum beispiel die geborgenheit in den armen deines gegenübers zu spüren un dsie dir zu holen ... die lücke, der fehlraum ist unendlich groß, je mehr du ihn füllst mit dem, was deine sucht verlangt, umso mehr dehnt er sich aus ... bis du wieder gelegenheit hast, zu geben, was dir im ersten moment kraft schenkt ... du gibst und gibst bis zur nächsten erschöpfung ... ein unendliches spiel ... ich denke an den nicht da gewesenen vater meiner mutter ... an den mir emotional vorenthaltenen vater ... an die mir verloren gegangenen männer, die ich nicht nehmen konnte, weil sonst die lücke, die nicht meine war, geschlossen worden wäre ... ich hätte meine schließen können, doch die derer, die vor mir waren und nicht haben konnten, was sie brauchten, ihren vater, was wäre aus ihnen geworden? ... so verworren dies hier klingt, in mir war es eines, immer eine einheit ... das leiden meiner vorfahren zu nehmen und zu meinem eigenen zu machen ... es führt in die überforderung und aus der überforderung in die sucht ... das narkotikum der zivilisierten gesellschaft, der natur-entfremdeten gesellschaft ... gestern war ich mit den kids wieder im garten, zwei lange stunden lang ... das ist heilsames tun und sein für mich ... das zeigt die wunden auf, die endlich sich schließen wollen ... wer unbewusst zu vergessen sucht oder wenn in der familie jemand seinen schmerz um einen verlust zu verbergen sucht .. so entsteht sucht im system, das mit geben versucht wird, zu kompensieren ... der vergessene, nicht bemerkte schmerz über einen verlust sucht sich den weg in die sucht ... erst wenn der schmerz aufbricht, kann gesehen werden, was ist 
... seinen herzenswunsch erfüllt zu bekommen, der gedanke, dass dies sein kann, er ist neu für mich ...

der krieg ist aus. ...
die väter kommen nimmer nach haus.
die kinder, sie kennen nur die mütter.
sie wissen nicht, dass sie ihn vermissen.
wie fühlt er sich an?
wie riecht der mann, vater genannt.
wie? wie?
das gefühl fehlt.
das wissen ist da.
der wunsch ist da.
doch wie fühlt sich die erfüllung an?
wenn das verlangen nie gestillt wurde,
wie soll sich dann erfüllen, was fehlt und nie gefühlt?
... ich weiß es nicht.
du strengst dich an mein kind, zu bekommen, was dir genommen
der krieg.
wer macht den krieg?
wer hat ihn sich erdacht und warum?
warum nimmt er die väter und lässt die mütter in zuviel, was schwer ist und drückt, zurück?
warum?
wie soll sich erfüllen, was in dir brennt,
wenn du nie erfahren hast, wie sein feuer brennt?
der krieg ist aus,
du brennst aus.
frieden ist das nimmer.
doch irgendwann, wenn dein kummer zu groß, 
du keinen weg mehr siehst,
dir die kraft genommen ist,
du zusammenbrichst,
dann ist die zeit, den wunsch zu erkennen, der in dir brennt,
durchbrochen die schutzwand, der eiserne vorhang,
die mauer bricht in dir
und du erkenst, was in dir brennt.
die flamme der väter, die einst im krieg erlosch,
du trugst sie in dir hinter mauern des schutzes,
doch nun brennt sie für dich, dein leben, deines herzens wünsche.
vorbei die zeit der süchte,
deine geschichte wird geschichte.
neu entstehst du wie phönix aus der asche.
die asche der väter ist nicht deine,
doch ihr entstammt deine flamme.
brenne, so hell du kannst.
leuchte so weit du kannst.
ich bin bei dir.
frieden ist endlich bei mir.


Samstag, 14. Juni 2014

Meisenspiel

Meisenspiel
und Salbeiduft
mischen sich
in meinem Garten.

Meisen zwitschern Melodien,
von den sommerzarten.
Salbei duftet
mir die Finger,
muss dran riechen immer wieder.

Meisenspiel in meinem Garten
mischt sich nun 
mit meinem Warten ...

... jubilieren Duft und Spiel,
hallt ein Widerklang in mir. 

Freude wächst im Garten.


 Das ist jetzte kein Salbei  :-) ... aber auch eine Komposition von mir :D

Sonntag, 13. April 2014

Der Kuckuck ruft

Morgens das Spiel der Vögel im Garten beobachtet, während ich mir Giersch und Löwenzahn einverleibe und ach, eine erste Kleeblüte zeigt sich mir und ich vertilge sie ebenso. Die Grünfinken flattern herum mit Spatzen und Rotschwänzchen und zwitschern sich direkt in mein Herz hinein und verströmen - na was schon?? - FREUDE! ... und plötzlich - ruft der Kuckuck ... kein Faserlchen Geld in der Tasche ... nur Wäsche, die gerade zum Trocknen aufgehängt wird in meinen Händen ... ist es MAI? Seit einigen Tagen schon spüre ich, er kann nicht mehr weit sein, der erste Kuckuck und wieder nicht vorbereitet und die Golddukaten in meine Hosentaschen gelegt! Was solls!- Freude im Herzen muss es auch tun und vielleicht wird es ja mein Freudejahr, so randvoll gefüllt damit und das Herz zum Überborden voll damit, dass sie sich nur so verströmt, wie all die vielen Blüten in diesem Jahr. Ein Wachsen und eine Fülle, wie ich sie noch nicht erlebte in all meinen Erdenjahren! ... Zwischen den Blättern, der sich ankündigenden Pfingstrosen, blühen die roten Tulpen hervor ... es ist Mitte April. So zeitig habe ich noch nie Frühling erlebt. Der Flieder blüht bereits in vollster Pracht und bald tuts der Holunder ihm nach. VorFREUDE  macht sich in mir breit -
Heute geht es nach London ... Aufregung pur ... 
Was solls, erst einmal lausche ich dem Kuckuck und atme die blütenduftende Luft eines warmen Frühlingstages. FREUDE ... 

Donnerstag, 6. März 2014

Löslassen und Aufbruch


Wütend ging ich vom Mittagstisch. Ich fühlte mich nicht unterstützt in der Sorge um unser Kind. Eigentlich wollten wir spazieren gehen im herrlichsten Sonnenschein dieses, ach so wundervollen, zeitigen Frühlings. Ich öffnete die Tür zum Balkon unseres Schlafzimmers und legte mich hin. Ich wusste, dass dies nicht das war, was ich wirklich wollte. Doch es gibt da ja immer zwei oder mehrere Kräfte in uns, die Gegensätzliches beabsichtigen. Ich wehrte mich nicht gegen die größere Kraft in mir und wollte auch nicht durchchecken, was vernünftiger wäre oder mich glücklicher machen könnte. Ich ruhte aus im Bett. Mein Mann kam und sah mich schlafen und ging wieder. Enttäuschung - die Erste! Ein wenig nickte ich ein, hatte Träume, er kam wieder, wähnte mich schlafend, und ging. Ich blieb liegen. Enttäuschung - die Zweite! Ich schlief ein, wachte auf und hätte nun voller Kraft alles mögliche tun können ... ich blieb liegen, schlief wieder ein bis ich wesentlich später aufwachte. Völlige Schwere umgab mich ... mein Mann kam und wollte nun endlich mit mir spazieren gehen. Aha, dachte ich, jetzt hat er doch noch sein restliches Arbeitspensum geschafft und ist nicht ohne mich gegangen! ... Enttäuschung - eine weitere! Mühsam erhob ich mich. Es konnte nur besser werden mit einem Spaziergang. Ich litt wieder und trug Leiden in mir und mein Mann schien völlig davon unberührt, wie gewöhnlich. Wieso konnte er Emotionales von sich mit der gleichen Leichtigkeit abperlen lassen wie die Lotosblüte das Wasser und weshalb durchdrang mich der Regen des Leidens wie ein Schwamm? Wir gingen, die Kinder spielten inzwischen quietschvergnügt im Garten, hatten sich Schilf geholt, stopften einen Karton damit aus und schossen mit Pfeil und Bogen dagegen. Naja.  Das übliche - alle fröhlich, ich deprimiert.

Wir zogen also los. Ich hatte alles bei mir, Tüten für eventuellen Müll, den wir aufsammeln würden, Tüten zum Schutz meiner Hände, schließlich wollte ich auch noch Bärlauch pflücken und andere Wildkräuter. Wir gingen nebeneinander her. Könnte er nicht einmal nach meiner Hand greifen? Er tat es nicht. Enttäuschung- Wiederholt! Irgendwann griff er doch nach meiner Hand, nachdem ich sie doch aus der Tasche gezogen hatte. Ich zog meine Hand weg. Er wiederholte, wiederholte nochmals und ließ es schließlich bleiben. Wieso kämpfte er nicht um meine Hand? Enttäuschung - die wiederholte! Wir gingen weiter. Es war so wenig Leben zwischen uns. Ich hing emotional immer noch durch, doch diese Kraft des Widerstandes war sehr, sehr wach. Ich drehte mich um und lief in die entgegen gesetzte Richtung. Mal sehen, wann er es bemerken würde. Natürlich drehte ich mich nicht um. Er folgte mir nicht. Enttäuschung- ich weiß nicht die wie vielte! Mein Herz krampfte sich zusammen und schmerzte. Es schien unerträglich zu werden. Plötzlich spürte ich wie jemand hinter mir lief. schneller wurde, mich fast einholte. Mein Herz hüpfte, meine Mundwinkel zogen sich nach oben. Ich drehte mich um und setzte dabei eine undurchdringliche Miene auf. Ein älterer Herr joggte fröhlich grüßend an mir vorbei. Ich lächelte zurück und war - enttäuscht! Nie kämpfte er um mich, nie! Ich hängte meinen Gedanken nach, umkämpft zu werden, dass sich jemand die Mühe machte, sich um unsere Beziehung zu bemühen. Wieso immer ich?! Die Enttäuschung wurde Ärger. Konzepte stiegen in mir auf, dann sah ich ein Paar mit einem Hund inmitten des Naturschutzgebietes. Mein Ärger wandte sich ihnen zu. Sie waren ziemlich weit von mir entfernt, trapsten und tollten glücklich und zufrieden mit sich, ihrem Hund und der Welt duch geschütztes Gebiet, allen Schildern zum Trotz. Ich schwankte zwischen gefühlvoll zu sein und verständnisvoll und meinem Ärger über die Respektlosigkeit der Erde gegenüber. Man musste die Natur vor den Menschen schützen! Ja klar, da gab es viel Schlimmere, die nicht in die Schranken gewiesen wurden, alle, die mit ihrem Unternehmen Natur zerstörten und sich des Schutzes durch Staaten sicher sein konnten, nur damit keine Arbeitsplätze gefährdet wurden. Lächerlich! Trotz langem Warten am Wegesrand, näherte sich mir das Paar nicht. Ich ging weiter, wohl wissend, dass sie wohl den anderen Weg einschlagen würden. Zwischendrein meldeten sich erneut Gedanken zu meinem Paarsein und wieder dachte ich an meinen Vater, wie er damals mich im Kinderheim besuchte und wieder ging, ohne mich mit zu nehmen, wie ich erhofft hatte bei seinem Besuch. Wie lange würde dieser Schmerz aus diesem Trauma meiner Kindheit mich noch begleiten? Wie lange würde er bei mir sein, eine Wunde, die nie versiegte? Ich schaute auf die Erde und fühlte ihre Kraft und ihre Liebe. Ich kam an einem Acker vorrüber, die Schollen hoch aufgeworfen vom Pflug und auf ihr, weiße, kleine Kügelchen. Dünger! Dünger, der die Erde kaputt machte. Die Erde sah nicht gut aus. ich betete wiederholt um den Beistand meiner Engel. Heute sollte ein guter Tag sein, Altes loszulassen und alte Verletzungen zu heilen. Morgens war ich mir da nicht so sicher, ob dies mich betreffen würde, aber was sollte es, naja! Ich war wohl mittendrin :-) Nun wendete ich mich wieder gedanklich dem Pärchen zu und erkannte sehr wohl, ihre Liebe zur Natur, ihr sich Wohlfühlen in der Landschaft. Was wusste ich wirklich von ihnen? Ich überlegte, wie ich denn Menschen ansprechen könne, um sie für Aktionen zu gewinnen, die meiner heiß geliebten Mutter Erde dienbar sein würden. Wieso trug ich nie Handzettelchen bei mir, um zum gemeinsamen Aufräumen von Müll in der Natur einzuladen? Wieso war ich so blind für das Positive Tun? Wieso tat ich es allein oder nur im Familienverbund? - Plötzlich wurde mein Auge von wildem Schnittlauch im Gebüsch abgelenkt. Im Unterholz zwischen zwei Äckern da wuchs er - wilder Schnittlauch. Ich nahm mein Löffelchen und mein Tütchen und grub behutsam einige Pflänzchen aus für unsere Streuobstwiese. Dorthin wollte ich sie verpflanzen. Wie ein Dieb kam ich mir dabei vor, obwohl mir vorschwebte, Pflanzen zu mehren und dort wieder einen Lebensraum zu ermöglichen, wo sie bereits verschwunden waren durch Menschenhand. Ich werde mich wohl nie daran gewöhnen! Ich dankte der Mutter Erde. 

In diesem Unterholz lagen viele Tempotaschentücher von kleinen menschlichen und Hundsgeschäften zeugend. Mich widerte es an, täglich zu sehen, wie Wegesränder voll sind mit Scheiße und Unrat und Müll, achtlos hingeworfen, nicht für ihre Beseitigung gesorgt und inmitten all der Wildkräuter, von denen ich wusste, wie hilfrreich sie uns nun sein würden im Frühjahr, wenn man sie ernten und verzehren könnte. Allemal hilfreicher als sämtliche Nahrungsergänzungsmittel! Ich spürte all meinen Zorn, meinen Schmerz, mein  Mitgefühl mit meiner geliebten und geschundenen Mutter Erde, die wir so respektlos behandelten und ihre Güte und Gaben missachteten. Ich musste, ich wollte mich um sie kümmern. Was tat ich den ganzen Tag, wieso konnte ich mich nicht dieser einen Aufgabe voll und ganz verschreiben? 
Ich sah die Äcker, die nun folgten, ausgelaugte, blasse Erde, beinahe jedes Jahr Mais tragend, nun auf einem der Felder Winterweizen oder -gerste. Ich lief auf dem Feld auf einer Traktorspur. Die Erde dort war hart und bemoost. Ich litt mit der Erde, es schmerzte mich, sie so zu sehen, die Fruchtbringende, wie sie verdorrte, auslaugte, unfruchtbar wurde, künstlich befruchtet mit Dünger aus der Chemiefabrik, mich ekelte - von hier wollte ich nichts essen. Ich breitet meine Arme aus und sendete ihr all meine Liebe und betete, dass diese klieb all jene ergreifen mögen, die auf diesem Acker arbeiteten und an ihm vorüber zögen. Ich betete meine ganze Liebe auf dieses Stück Erde.
Mir fiel wieder ein, was meine Freundin mir bei unserem Spaziergang erzählte: das Erste, was wir lieben müssen sei Gott, lehrte sie einst ein Lehrer in einem Seminar, in dem es um Beziehungen ging - na klar dachte ich da, es ist auch das erste Gebot! ich sinnierte, in welcher Reihenfolge die Gebote stünden und was dann an nächster Stelle kam - auf jeden Fall, sich die Erde untertan machen. - Wie sehr wir dieses Gebot missverstanden! Alle wirklich guten Könige und Kaiser waren sich dessen bewusst gewesen, dass der erste Diener im Staat sie selber seien. Sich jemanden Untertan machen, bedeutet nicht, ihn auszubeuten und zu erniedrigen, wie es wirklich viele Herrschende über Jahrtausende taten und es sich uns so einprägte. Und heute tun wir alle dies, mehr denn je, selbst Herrscher geworden, frei von der Unterdrückung durch Mächtige? Mehr denn je, nachdem wir Könige und Kaiser erfolgreich abgeschafft haben. Sich jemanden Untertan machen, so sinnierte ich weiter, bedeutete in Wahrheit, ihm zu dienen, ihn zu achten und zu respektieren und Ehrfurcht vor seiner Lebendigkeit zu haben. Konnten wir das, haben wir noch diesen Bezug zur Erde, als einem lebendigen Wesen, dass uns nährt? Dass uns alles ist, was wir brauchen? Konnten wir das noch zwischen uns? Haben wir die ehrliche Ehrfurcht voreinander, vor unserem Sosein? ... Wer bin ich und was ist meine Aufgabe? MARA - die Erdheilerin. Das war es, was ich tun wollte und musste. Das drängte mich mehr denn je. Ich will lieben, verstehen, in Ehrfurcht sein vor dem anderen und was tat ich hier? - Ich holte mein Ego wie ein lieb gewordenes Spielzeug immer wieder hervor, die Erde, unsere Mutter brauchte mich, brauchte uns und ich heulte, weil mein Mann nicht um unsere Beziehung kämpfte, so wie ich es verstand, sich nicht bemühte. Alles Begrifflichkeiten, die ich zutiefst ablehnte, zu kämpfen und sich zu mühen ... Wer war ich, das zu fordern? Wo war ich? Merkte ich,  was mein Mann brauchte, meine Hand, meine Zuneigung und ich wollte umworben werden wie eine Braut. Ich sah, dass das kleine, enttäuschte Mädchen von damals noch in mir war und um sein vergangenes Recht kämpfte. Doch um welchen Preis wollte ich die Vergangenheit im Heute korrigieren. Aus dem damaligen Bedürfnis war ein unstillbares Monster geworden, ein Egomane, der sich breit machte und sich glaubte fordern zu dürfen, was ihm beliebte... Ich war eine von uns allen. Es ging nicht mehr länger um mich und meine egomanischen Bedürfnisse der Vergangenheit, was mir damals geholfen hätte zu haben, stellte sich mir heute als verhängnisvolles Hindernis in den Weg. Es fesselte mich zu tun, wofür ich geboren war, wofür ich gekommen war ... Plötzlich spüre ich die Freiheit, dies zu tun und mich von all den egomanischen Fesseln zu befreien, die unsere zivilisierte Kultur uns vorgaukelte, haben zu müssen - angefangen damit: Achte deinen Wert ... Lass dich gut bezahlen. Nimm dir, was du brauchst. Erfülle deine Träume. Sei erfolgreich! Du hast ein Recht auf Reichtum usw. - Womit füllten wir all dies? --- Wie viele Menschen grenzte ich aus, an meinem Reichtum teil zu haben, weil ich meinte, genau diesen Preis für meine Arbeit verdient zu haben? Ich hatte so viele Menschen kennen gelernt, die gerade so über die Runden kamen, so viele, die nicht wussten wohin mit ihrem Geld. - Doch was genau bedeutete Reichtum, was, sich achten und seine Arbeit achten? Ich begriff, dass wenn sich etwas ändern wollte, wenn meine Vision wahr werden sollte, dann musste ich den Menschen um mich herum Zugang verschaffen zu meinem, mir zur Verfügung gestelltem Wissen. Ich litt unter der Leere meiner Seminare. Ich wollte, weil ich musste, mit Menschen mein Wissen teilen ... wie konnte ich mich für ein bedingungsloses Grundeinkommen einsetzen und zeitgleich, durch einen fest gelegten Preis für meine Arbeit, mich binden? Ich bin nicht sehr gut darin, Preise fest zu legen. zu mir kommen meistens die Menschen, die gerade so über die Runden kommen, doch sie haben Herz und es erfreut mich, wenn es ihnen gut geht. Ich habe so viele großzügige Menschen kennen gelernt und das Leben hat sich mir gegenüber immer als großzügig erwiesen. Vielleicht sollte ich endlich dahin kommen und meiner Natur nachgeben, meinem tiefen Vertrauen, dass das Leben mich trägt und dass ich keinen Preis habe. --- 

Das Ende vom Lied dieses Spazierganges war es, dass ich sehr, sehr dankbar war, dass mein Mann mir nicht gefolgt war und nicht um mich kämpfte und sich nicht um mich mühte, sondern schaute, wohin es ihn trieb und was er jetzt brauchte, denn ab morgen würde er wieder einige Zeit unterwegs sein und dafür sorgen, dass das Leben mich großzügig versorgte und behandelte! Die Erdbotin, die Erdheilerin, das war ich, das war mir in die Wiege gelegt und zeitgleich Frieden in die Herzen der Menschen zu bringen, denn das, so lehrte mich Mutter Natur, war der Weg zu ihrer Heilung und zu meiner! Carpe diem! Liebe, darum geht es und um sonst nichts!

Dienstag, 18. Februar 2014

Elfengespräche

Heute traf ich "meinen" Gartenelf. Inspiriert von Margot Ruis, dem Umstand meines Krankseins und eines sonnigen Tages verdankt, der wie zum Kurieren in der wärmenden Sonne geschaffen war, gab ich mich meiner Eingebung hin, zu schauen, wer da in meinem Garten lebt .. und siehe, wir begegneten einander. Wie unbeschreiblich schön und dankbar mich diese Begegnung zurück ließ ... er ist, wie könnte es anders sein, ein dichtender Elf ... der mir nahe brachte, was ich vielleicht schon immer ahnte, doch nie in der Tiefe an mich heran ließ. Also sprach er zu mir:

Das GLÜCK der ERDE 
liegt nicht auf dem Rücken der Pferde.
Das Glück für JEDEN,
findest du im Garten EDEN.
Drum baue deinen GARTEN,
dein GLÜCK dort zu erwarten.

... und noch eine Botschaft trug er für mich vor, diesmal prosaischer Natur:

"Wie etwas heißt, ist egal. Das Herz, das darin schlägt, ist entscheidend."

Dann ergriff mich ein sehnlicher Wunsch, meine inneren Widerstände von mir genommen zu wissen und wieder geschah, worum ich bat ... in Windeseile, zart und leicht kamen die Elfenwesen zu mir und zogen den widerspenstigen Umhang des Widerstandes von meinem Leibe. Derart getröstet, rannen mir  Tränen der Freude und Dankbarkeit, eines unvergleichlichen Glückes, über die Wangen. Heilung konnte beginnen!



meine ELFENblütenKUGELN

Montag, 27. Januar 2014

Sohn der Freude


Schauer
überrieseln mich,
schau ich zu dir,
wie du,
starken vertrauens,
voll auf das leben zumarschierst,

Worte sind dir
wenige gegeben
und doch
erreichst du die herzen 
der menschen.
sie öffnen sich dir
und gehorchen.
bist ein großer feldherr,
auf dem feld des lebens
regierst du mächtig
mit deinem herzen.

Liebe, liebe -
erinnerst mich
an die kraft der liebe,
die keine grenzen kennt,
keine angst,
die vorwärts geht
und siegt.


Sohn, 
du lehrst mich
das fließen mit dem strom.
das bringt mich
zu neuen ufern
des weltmeeres.

Gespeist sind wir
aus einer quelle
und müssen doch
fort von ihr,
unserem ziel entgegen,
dass uns vereint
mit allem,
was existiert.




Vorwärts,
vorwärts
zur quelle
nur.