Mittwoch, 20. März 2013

Veilchenschön


Laufen über die Wiese, wie jeden Tag. Ein sonniger Tag grüßt uns heute. Wärme streift die Haut. Ich nähere mich der Gartenpforte und erinnere, dass hier im letzten Frühling ganz viele  Veilchen blühten. Neugierig schaue ich, ob schon die ersten Veilchenblätter durch den Boden gekommen sind und erstaunt sehe ich, die ersten Veilchen blühen schon! Welch ein Wunder! Anfang März, Ostern liegt noch in der Ferne, über zwei Wochen noch warten. Doch das Blühen der ersten Veilchen ist mir wie ein Ostern. Kostbar habe ich sie in Erinnerung, wie ein Juwel, dass die Erde, wo es ihr beliebt, hervorzaubert. Ich fühle mich gesegnet, dass die ersten Veilchen auf der Wiese direkt vor unserem Zaun hervorgucken. Ob sie wohl ahnen, wie sehr ich ihr Erscheinen liebe, ihre Anwesenheit mir schmeichelt? Ich mich zutiefst freue wie ein kleines Kind, das das erste Mal einen Regenbogen sieht? Ach, ihr Veilchen. Mit eurem Duft betört ich mich Jahr für Jahr aufs Neue. Es ist wie ein erstes Mal, jedes Mal. Ihr habt so zarte Blüten. Verletzlich wie eine Kinderseele. Betörend euer Duft wie ein junges Mädchen, dass sich noch nicht seines baldigen Frauseins bewusst ist und doch schon strahlt und funkelt wie ein Stern am Morgenhimmel, verheißungsvoll, einen sonnig warmen Frühlingstag verkündend.

Letzter Schnee umgibt euch. Die Sonne ist schon eifrig dabei, sein Wasser in den Himmel zurück zu holen, um ihn bald segensreich als Regen auf die Erde hernieder zu schicken, um euch damit zu laben. Leben, wie schön bist du geschaffen. Wie vollkommen alles, was du hervorbringst. Kein Mensch vermag dich zu übertreffen mit seinem Werk! Wie arm ein jedes Wort, das sich bemüht, dich zu beschreiben. Natur, du verzückst mich täglich neu!

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