Heute begann mein Tag mit einem tiefen Wunsch nach nicht aufstehen-müssen. Irgendwann entsponn sich ein Schmerz, unbenannt. Als ich dann vom Bett aus zum Fenster hinausschaute auf den in Herzform blühenden Apfelbaum, da benannte sich mir der Schmerz in einer Frage: "Wie konnte der Mensch dieser so sinnvollen Natur so viel sinnentleertes Leben entgegen setzen?" - Mir fiel wieder mein Bedürfnis von gestern Abend ein, als ich mit meinem Mann durch die Landschaft striff und so wünschte, inmitten der Aue ein Zelt mein eigen zu nennen, mit anderen Menschen Leben zu teilen. Draußen zu bleiben für immer, inmitten der Natur. Je mehr ich mich in die Natur hinein bewege, mit ihr schwinge, ihre wahre Natur des Heilens erfahre und begreife, umso größer wird diese Sehnsucht nach der Einfachheit der Natur und ich verstehe, weshalb ich mich dem Komplizierten der zivilisierten Welt entziehen möchte. Nicht, weil ich keine Verantwortung für mein Leben zu tragen bereit bin, sondern weil tief in mir etwas weiß, dass die Verantwortung für mein Leben seine Basis in der Natur hat und nicht beim Finanzamt.
Der Blick auf diesen wunderbaren Apfelbaum mit seinen zarten weiß-rosa Blüten, über den sich herzförmig Efeu spinnt, der gab mir meine Handlungskraft zurück und ließ mich aufstehen, um zu tun, was zu tun ist. Weiter geht es, die Natur im Blick, mit meinen Projekten für ein einfaches, sinnerfülltes, naturlebendiges Leben für uns Menschen auf unserer Mutter Erde. Niemand schenkt uns so viel Freiheit, Lebendigkeit und Stärke wie sie, unserer irdische Mutter, die Natur.
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